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News Innovative Technologien frühzeitig mitgestalten

Automation und industrielle Bildverarbeitung sind für Bystronic zwei strategisch wichtige Bereiche. Die Kombination von beidem ist zentral, um die Fertigungsprozesse von Blechbearbeitern zu optimieren. Mit der Investition ins Start-up-Unternehmen LIP Automation bringt sich Bystronic in Position, um Schlüsseltechnologien der Zukunft aktiv mitzugestalten.

Bystronic und seine Partnerschaften – das sind Erfolgsgeschichten. Seit vielen Jahren werden Kooperationen eingegangen, um sich auf dem Markt als Technologieführer und Gesamtlösungsanbieter zu etablieren. Seit 2018 baut Bystronic sein Beziehungsnetz zusätzlich über Venture Capital Investitionen aus. Schliesslich verfügen Start-ups in ihrer spezifischen Nische über besonders viel Innovationskraft.

«Um innovative Technologien frühzeitig mitgestalten zu können, beteiligen wir uns an Start-ups, deren Know-how für die Weiterentwicklung von Lösungen für die Blechindustrie von Interesse ist», sagt Christoph Rüttimann, Chief Technology Officer von Bystronic.

Vom Pilotprojekt zum Showcase

Das Start-up LIP Automation verfügt über die Innovationskraft, welche Bystronic sucht. Das Schweizer Jungunternehmen aus dem Kanton Luzern kombiniert Fabrikautomation und industrielle Bildverarbeitung in innovativen Lösungen. Beide Bereiche sind für Bystronic von zentraler Bedeutung, um die Produktlinien noch stärker auf die Bedürfnisse der Kunden auszurichten. Mit der Beteiligung an LIP Automation kommt Bystronic diesem Ziel einen weiteren Schritt näher.

Ausschlaggebend für das Engagement ist ein gemeinsames Projekt, das die Beschleunigung des Biegeprozesses zum Ziel hat. Konkret geht es darum, dass ein Roboter, der mit einer Kamera bestückt ist, unterschiedlich ausgerichtete Bleche zuverlässig orten kann und sie nahtlos in die Biegeprozesse überführt. Wie das funktioniert, präsentiert Bystronic als Showcase an der EuroBLECH 2020.

Mittelfristig soll die maschinelle Bildverarbeitung auf weitere Produktlinien ausgerollt werden. Zur Anwendung kommt sie etwa in der Qualitätssicherung oder bei der Fernwartung. «In Zukunft unterstützen Bildverarbeitungssysteme auch bei der frühzeitigen Erkennung möglicher Ausfälle», sagt Christoph Rüttimann. Dadurch kann Downtime vermieden oder deutlich reduziert werden. Zudem soll die Technologie insgesamt helfen, Prozesse zu beschleunigen und stabiler zu machen.

Gute Chancen für langfristiges Wachstum

Die Zusammenarbeit mit LIP soll in den kommenden Jahren weiter vertieft werden. Mit LIP an der Seite kann Bystronic sein Know-how im Bereich industrielle Bildverarbeitung kontinuierlich ausbauen und die Technologie vorantreiben. Im Gegenzug profitiert das Start-up von der Expertise eines Top-Players der Branche und hat so gute Chancen auf langfristiges Wachstum. «Als Shareholder liegt es in unserem Interesse, dass LIP nachhaltig wächst», sagt Christoph Rüttimann.

Neben Bystronic ist auch das deutsche Unternehmen Schunk an LIP Automation beteiligt. Zwischen den Investoren besteht bereits eine gute Vertrauensbasis. Schunk beliefert Bystronic seit vielen Jahren mit Greifsystemen. Durch die gemeinsame Zusammenarbeit mit LIP Automation fliesst in die Partnerschaft zusätzliches Know-how ein. Insofern führt die neue Konstellation zu einer Win-Win-Situation für alle Beteiligten.

Weitere Investitionen in Start-ups geplant

Das finanzielle Engagement bei LIP Automation ist bereits das zweite dieser Art. Im Jahr 2018 beteiligte sich Bystronic am Schweizer Start-up Embotech, das Lösungen entwickelt, um die Bewegungen von Maschinen zu optimieren. In den kommenden Jahren sollen weitere Venture Capital Investitionen folgen. «Dass die bisherigen Investments in der Schweiz stattfanden, ist Zufall», sagt Christoph Rüttimann. Man schaue sich beispielsweise auch Firmen in Deutschland, den USA und China an. Mit Blick nach vorne, sagt Rüttimann: «Wir wollen jährlich ein bis zwei Investitionen in Start-ups tätigen.»

Für Venture-Capital-Investitionen infrage kommen Start-ups, die mit Bystronic bereits Projekte realisiert haben. Das sind insbesondere Jungfirmen aus den Bereichen maschinelle Bildverarbeitung, künstliche Intelligenz oder Machine Learning. Voraussetzung für eine Investition ist ausserdem, dass bereits Produkte des Start-ups am Markt sind. In der Regel beschäftigen die innovativen Jungunternehmen zwischen 10 und 20 Mitarbeitende und erwirtschaften einen Umsatz in der Höhe von ein bis zwei Millionen. «Solche Firmen sind sehr dynamisch und agil», sagt Christoph Rüttimann. «Sie können sehr schnell auf unsere Bedürfnisse eingehen.» Dies versetzt Bystronic wiederum in die Lage, den wandelnden Kundenbedürfnissen jederzeit und rasch mit innovativen neuen Lösungen zu begegnen.

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